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Bei der eigentlich für März geplanten 5G-Auktion droht eine Verzögerung. Per Eilantrag fordert Telefónica, die Versteigerung zu stoppen. Wir erklären, wie sich das auf die Einführung von 5G in Deutschland auswirken könnte.
Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, versucht Telefónica/O2 per Eilantrag die für März angesetzte Versteigerung von 5G-Frequenzen zu stoppen. Das Verwaltungsgericht Köln hat den Eingang des Antrags gegenüber der Zeitung bestätigt.
Gefragt nach den Beweggründen lehnte Telefónica eine Stellungnahme ab und verwies lediglich auf bereits mehrfach geäußerte Bedenken zu den Auktionsbedingungen. Der Gerichtssprecher in Köln wollte sich zu den Chancen des Eilantrags nicht äußern. Eine Verschiebung des Versteigerungstermins sei aber möglich.
Kritik an Versorgungsauflagen
Der Rundfunkanbieter O2 und damit der spanische Mutterkonzern Telefónica sind laut früheren Aussagen unzufrieden mit den bei der Auktion geltenden Versorgungsauflagen. Mit diesen will die Politik die Netzbetreiber dazu zwingen, Funklöcher in schwach besiedelten Gebieten und entlang von Straßen und Schienenwegen zu schließen.
Der Eilantrag von Telefónica ist nicht die erste Klage gegen die 5G-Auktionen. Die Telekom, Vodafone und auch Telefónica haben bereits gegen die Vergaberegeln der Frequenzen Klagen eingereicht. Von den anhängigen Verfahren hat allerdings keine aufschiebende Wirkung, weshalb es Telefónica jetzt offenbar mit einem gesonderten Eilantrag probiert.
Hinter dem Begriff "5G" verbirgt sich ein neuer Mobilfunkstandard. Er soll schon bald LTE (4G) ablösen. Auf dieser Seite erfahrt ihr alles Wissenswerte über den LTE-Nachfolger.
Die Vergabe der 5G-Frequenzen und damit die Einführung des Hochgeschwindigkeitsnetzes könnte sich dadurch erneut verzögern. Eigentlich hätten die 5G-Frequenzen bereits im Herbst 2018 versteigert werden sollen. Diverse Konflikte um Versorgungsauflagen, verpflichtendes Roaming und Einwände der Hardwarehersteller hatten jedoch zu einer Verschiebung geführt.
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