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Im Zuge des 5G-Netzausbaus kommt es häufiger zu Unklarheiten in Bezug auf gesundheitliche Risiken des neuen Mobilfunkstandards. Netzwelt hat mit Experten gesprochen und beantwortet die wichtigsten Fragen zum Thema 5G und Gesundheit.
Immer wieder kursieren in Sozialen Medien wie Facebook oder Twitter Nachrichten zu 5G und dem angeblichen gesundheitlichen Risiko der neuen Breitbandtechnologie. Ein Beispiel ist die News der toten Vögel, die scheinbar während eines 5G-Tests in den Niederlanden gestorben waren. Der österreichische Verein Mimikama , der zu Internetbetrug und Falschmeldungen aufklärt, hat die Nachricht aber mittlerweile als "faktisch falsch" abgestempelt.
Doch wie sieht der wissenschaftliche Stand bei 5G und möglichen gesundheitlichen Risiken aus? Die wichtigsten Antworten präsentieren wir euch an dieser Stelle.
Ist 5G gesundheitsschädlich?
Da für 5G hauptsächlich dieselben Frequenzbereiche genutzt werden, wie auch für den aktuellen Mobilfunkstandard, geht das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) derzeit von keinem Gesundheitsrisiko aus. Jedoch wird das 5G-Netz in Zukunft auch im Bereich von Millimeterwellen genutzt werden. Um über die Wirkungen dieser Wellen auf die menschliche Gesundheit eine Aussage zu treffen, sieht das BfS noch Forschungsbedarf.
Zu einer ähnlichen Einschätzung kommt auch Sarah Drießen vom Forschungszentrum für Elektro-Magnetische Umweltverträglichkeit an der RWTH Aachen. Sie weist auf die deutlich niedrigere Zahl von Forschungsprojekten zu Millimeterwellen im Vergleich zu Forschungen in aktuellen Frequenzbereichen hin. "Das erste Forschungsprojekt in Deutschland zu den Wirkungen von 5G wurde gerade erst ausgeschrieben", erklärt Drießen gegenüber netzwelt. Das BfS rechnet mit den ersten abgeschlossenen Forschungen zu dem Sachverhalt im Jahr 2022.
Alexander Lerchl, Professor für Biologie und Ethik in der Wissenschaft und Technologie an der Jacobs University Bremen, sagt gegenüber netzwelt, dass Millimeterwellen, die nicht den bestehenden Grenzwert von 5G überschreiten, keinen Effekt auf die menschliche Gesundheit haben, den nicht auch aktuelle Frequenzen haben könnten.
Außer der Erwärmung durch die Quantenenergie gibt es keine Wirkmechanismen, die durch die elektromagnetischen Felder des Mobilfunks entstehen. Die Energie, die nötig ist, um beispielsweise Mutationen auszulösen, liegt laut Lerchl "meilenweit" von der Quantenenergie im 5G-Frequenzspektrum entfernt.
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