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Ein NAS dient in zahlreichen Wohnzimmer und Büros als Backup-Speicher. Doch gegen Brände, Wasser- und Stromschäden sowie Einbrechern sind eure Daten so nicht geschützt. Daher empfiehlt sich ab und ab ein externes Backup - etwa auf USB-Festplatten oder Cloud-Speichern wie Dropbox, Google & Co. Netzwelt erklärt euch, wie das geht und welche Vor- und Nachteile die einzelnen Möglichkeiten aufweisen.
Normalerweise wird der Network-Attached-Storage-Server (NAS) als Ziel für Datensicherung vom Rechner genutzt - aber ihr solltet zumindest die wirklich wichtigen Daten nochmal extern sichern. Und zwar aus einem ganz einfachen Grund: Wenn euch einer dieser gruseligen Ransomware-Erpresser erwischt, der Blitz das Netzwerk schrottet oder die Wohnung abfackelt, ist vermutlich auch das NAS samt Daten hinüber. Von derlei Worst-Case-Szenarien mal abgesehen, warten natürlich auch allerlei Software- und Benutzerfehler darauf, kostbare Daten zu vernichten.
Im Folgenden zeigen wir euch kurz und knapp drei Möglichkeiten, wichtige Dateien von dem NAS-Server auf andere Ziele zu sichern: Externe Universal-Serial-Bus-Datenträger (USB), die Cloud sowie beliebige andere Rechner, die über das Netzwerk erreichbar sind. Als Beispiel-Gerät kommt hier das QNAP 251+ zum Einsatz, Anleitungen für NAS-Syteme weiterer Hersteller wie Synology erreicht ihr über die entsprechenden Links.
Sicherung auf externe Datenträger
Die mit Abstand einfachste Art, NAS-Daten extern zu sichern ist der Einsatz einer USB-Festplatte: Sobald ihr einen USB-Datenträger verbindet, erkennt das NAS, wie jeder andere Rechner auch, dass ein neuer Speicher zur Verfügung steht - und fragt in aller Regel auch direkt, ob dieser für Backups genutzt werden soll. Die Standard-Backup-Funktion findet sich bei NAS meistens in der Systemsteuerung, bei QNAP hört das Standardwerkzeug auf den Namen "Sicherungs-manager".
Ihr findet das Programm über die Suche oder das Hauptmenü - wenn ihr aber später die Lösung für Cloud-Backups installiert, verschwindet dieser "Sicherungs-Manager" und wird durch die umfangreichere App "Hybrid Backup Sync" ersetzt. Also wundert euch nicht, wenn ihr das Standard-Tool später nicht mehr findet.
In beiden Varianten wählt ihr das externe Backup und legt zunächst den Datenträger und die Backup-Richtung fest, also ob vom Datenträger auf das NAS oder umgekehrt gesichert werden soll. Anschließend erstellt ihr Ordnerpaare und auf Wunsch einen Zeitplan. Ganz wichtig sind einige der Optionen. Beispielsweise bietet QNAP die Einstellung "Überschüssige Dateien löschen", um Dateien im Ziel zu löschen, wenn diese auch in der Quelle nicht mehr existieren.
Und da muss man aufpassen, nicht versehentlich mit den Hierarchieebenen durcheinander zu kommen. Ein Beispiel: Der NAS-Ordner "/Dokumente" wird in einen USB-Ordner "/Dokumente-Backup" gesichert. Wenn anschließend ein NAS-Ordner "/Filme" in das Wurzelverzeichnis der USB-Festplatte gesichert wird, würde der Ordner "/Dokumente-Backup" komplett gelöscht, da er im Filme-Ordner schließlich nicht existiert. Ansonsten lassen sich noch Filter aktivieren, um bestimmte Dateitypen vom Backup auszuschließen.
Mit euer Synology DiskStation könnt ihr über das Time Backup App-Paket eine Datensicherung erstellen. Wie euch die Erstellung euer Sicherungskopie gelingt, lest ihr in diesem Tutorial.
Alternativ zum Zeitplan gibt es noch die One-Touch-Variante: Über den vorderen USB-Anschluss lassen sich Backups bestimmter Ordner auf die USB-Platte per Knopfdruck auslösen. Das ist praktisch, wenn ihr zum Beispiel Arbeitsdokumente schnell zum Mitnehmen auf einen USB-Stick syncen wollt. Die umgekehrte Richtung ist super, um etwa unterschiedlichste Datenträger ganz fix auf das NAS zu kopieren, ohne erst den Rechner bemühen zu müssen.
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