Apple hat ein neues Macbook Air vorgestellt und enthüllt dabei einige Neuerungen. Überraschend ist auch die Preispolitik, denn der Startpreis des neuen Macbooks ist günstiger als beim Vorgänger.
Eine Keynote werden wir dieses Frühjahr wohl nicht bekommen, und wenn dann nur digital. Aber das hindert Apple nicht daran, neue Produkte vorzustellen. Drei "neue" Produkte (in der Tat sind es eher Produktaktualisierungen" stellte Apple heute vor. Darunter das aktualisierte Macbook Air, das einige interessante Neuerungen bietet.
Inhalt
Design - Alles beim Alten
Leistung - Mehr Leistung trotz geringerer Frequenz
Tastatur - Zurück zum Bewährten
Display - Immer noch Retina, immer noch True Tone
Speicher - Apple doppelt auf
Preis - Mehr für weniger
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Design – Alles beim Alten
Das Macbook Air gehört in den Augen vieler zu den optisch ansprechendsten Produkten in Apples Produktpalette. Kein Wunder also, dass Apple das Design fast komplett unangetastet gelassen hat. Einziger Unterschied ist die neue Scheren-Tastatur, die kommt mit etwas größerem Tastenhub und die Anordnung der Pfeiltasten kehrt zurück zur umgekehrten T-Form. Das Macbook Air kommt in drei Farben: Gold, Silber und Space Grau.
Leistung – Mehr Leistung trotz geringerer Frequenz
Das Macbook Air setzt, wenig überraschend, auf die aktuelle Prozessoren-Generation von Intel. Je nach gewählter Konfiguration kommt ein i3-Prozessor mit zwei Kernen, ein i5-Prozessor mit vier Kernen, oder ein i7-Prozessor, ebenfalls mit vier Kernen, zum Einsatz. Der Basistakt liegt bei 1,1 GHz, beim i7 etwas höher bei 1,2 GHz. Der Boost-Takt beträgt 3,2 GHz beim i3, 3,5 GHz beim i5 und 3,8 GHz beim i7. Auf den ersten Blick erscheint die neue Generation wie eine Verschlechterung, denn der Basistakt ist wesentlich geringer als beim Intel Core i5 der achten Generation (1,6 GHz), der im Macbook Air von 2019 verbaut wurde. Ein Blick auf aktuelle Benchmarks zeigt aber: Die zehnte Generation mit dem Namen Icelake ist dank ihrer Architektur selbst bei geringen Basistaktraten deutlich leistungsstärker. Es ist die erste Generation von Intel, die im 10nm-Verfahren gefertigt ist. Besonders die Grafikeinheit Intel Graphics hebt sich vom Vorgänger ab, selbst der i3 in der Basisausstattung hat doppelt so viele EUs (Execution Units) wie der i5 im Vorgänger-Macbook. Apple verspricht doppelte CPU-Leistung sowie bis 80 Prozent mehr Grafikleistung. Ob dieses Versprechen gehalten werden kann, werden wir in unserem ausführlichen Test feststellen, anhand aktuell verfügbarer Benchmarks ist eine solche Leistungssteigerung aber durchaus möglich.
Tastatur – Zurück zum Bewährten
Apple bleibt konsequent inkonsequent und kehrt auch mit dem neuen Macbook Air zurück zum Scheren-Mechanismus. Damit dürfte sicher sein, dass die Schmetterlings-Tastaturen der Vergangenheit angehören und in keinen neuen Produkten mehr Anwendung finden. Im Macbook Air ist die Magic-Tastatur verbaut, die wir erstmalig im 16-Zoll Macbook Pro fanden. Dabei handelt es sich um eine überarbeitete Version älterer Tastaturen mit besagter Scheren-Mechanik und 1 mm Tastenhub. Die Pfeiltasten kehren ebenfalls zurück zur umgekehrten T-Form.
Display – Immer noch Retina, immer noch True Tone
Das Display verändert sich gegenüber dem Vorgänger nicht. Es bleibt bei einem Retina Display mit True-Tone-Technologie. Die Auflösung beträgt 2560×1600 Pixel, die Helligkeit 400 Nits. Bei deiner Displaygröße von 13,3 Zoll können Sie bei diesen Werten, wie schon beim Vorgänger, mit einer ausgezeichneten Bildqualität rechnen.
Speicher – Apple doppelt auf
Apple vergrößert die Standardspeichergröße gegenüber dem Vorgänger. Das Macbook Air in der günstigsten Konfiguration bekommt 256 GB SSD-Speicher spendiert, doppelt so viel wie zuvor. Die maximale Speichergröße beträgt 2 TB und wurde somit ebenfalls verdoppelt. Beim Arbeitsspeicher setzt Apple weiterhin auf 8 GB in allen Ausführungen, ein Upgrade auf 16 GB ist gegen Aufpreis möglich.
Preis – Mehr für weniger
Etwas überraschend ist es schon, aber Apple hat den Einstiegspreis für das Macbook Air gesenkt. 1.199 Euro kostet das günstigste Modell, 2019 kostete das Macbook Air zum Marktstart noch 1.250 Euro. Einen Abstrich macht man dafür bei der Prozessor, denn statt einem Vierkerner wie beim Vorgänger ist nur noch ein Zweikerner verbaut. Der ist aber dank neuer Architektur ähnlich stark, jedoch kein wesentliches Upgrade. Dafür gibt es doppelt so viel Speicher, ein Punkt, den viele Nutzer freuen dürfte. Möchten Sie das Upgrade auf vier Kerne, müssen Sie 1.499 Euro auf den Tisch legen. Das Upgrade auf den i7-Prozessor mit höheren Taktraten ist aber überraschen günstig: 1.579 Euro Gesamtpreis, also ein Aufpreis von 80 Euro. Je nach gewünschter Speicherausstattung können die Preise aller Varianten natürlich noch variieren.
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