"Ist ja elektrisch": Tesla will deutsches Sonntagsfahrverbot für LKW kippen

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In Deutschland und anderen europäischen Ländern gibt es für LKW mit einem zulässigen Gesamtgewicht über 7,5 Tonnen ein Sonntagsfahrverbot. Der kalifornische Elektroauto-Hersteller Tesla will dieses für den Semi genannten E-LKW kippen.

Wie Business Insider berichtet , sei eine Delegation von Tesla bereits in Berlin vorstellig geworden. Mit dem parlamentarischen Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Steffen Bilger, seien Gespräche über eine mögliche Ausnahmegenehmigung beim Sonn- und Feiertagsfahrverbot für LKW gesprochen worden.

Elektroautos von Tesla lassen sich von simplen Klebestreifen irritieren. Das Ergebnis: Wo 50 km/h erlaubt sind, fahren sie 130 km/h. Neufahrzeuge sind nicht betroffen.

Tesla hat mit Semi einen der ersten rein elektrisch angetriebenen Serien-LKW vor der Marktreife, aber auch andere Firmen wie Daimler arbeiten an Lastwagen mit Elektroantrieb. Freie Fahrt auf Autobahnen auch an Sonntagen und an Feiertagen würde dem Elektro-LKW wohl einen enormen Absatz-Boost bescheren. Spediteure könnten beim Einsatz des E-LKW ihre Routen ganz anders planen und unter Umständen höhere Gewinne erzielen.

Wochenendruhe soll gewährleistet werden

Das LKW-Fahrverbot an Sonn- und Feiertagen gilt bereits seit 1956. Es hat unter anderem das Ziel, die "Wochenendruhe" zu gewährleisten und Menschen vor Lärm und Gestank zu schützen. Autofahrer freuen sich zudem über freiere Autobahnen. Ausnahmegenehmigungen gibt es für Spezial-Transporter, Kühlfahrzeuge und Rettungstrupps. Da Elektro-LKW lokal emissionsfrei und deutlich leiser als aktuelle LKW unterwegs sind, könnten Tesla und andere Hersteller anführen, dass dieses Gesetz für sie nicht zutreffe.

Laut Business Insider prüfe das Verkehrsministerium derzeit das Anliegen. Den Tesla Semi stellen wir euch an dieser Stelle näher vor .

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